Glarnertee – Eine Tasse Geschichte, Natur und Heimat

Glarnertee – Eine Tasse Geschichte, Natur und Heimat

Der Glarnertee ist eine traditionelle Kräuterteemischung aus dem Glarnerland, basierend auf einer über 300 Jahre alten Rezeptur. Aus sorgfältig ausgewählten Alpenkräutern wie Verveine, Pfefferminze, Thymian und Kamille entsteht ein wohltuender, blumig-frischer Tee – verwurzelt in der Natur und Geschichte der Schweizer Alpen.

Glarnertee – Eine Tasse Geschichte, Natur und Heimat

Inmitten steiler Felswände, grüner Matten und klarer Bergluft wächst er: der Ursprung des Glarnertees. Doch was heute als wohltuender Kräutertee mit herrlich blumigem Geschmack genossen wird, ist weit mehr als nur ein Heissgetränk. Es ist ein Stück Glarner Geschichte, das über Jahrhunderte hinweg überliefert und gepflegt wurde – von Klostergärten über Alpenbauern bis hin zu heutigen Kräuterkundigen und Teeliebhabern.

Die Wurzeln reichen tief – bis ins 18. Jahrhundert

Der Ursprung des Glarnertees geht auf eine über 300 Jahre alte Kräuterrezeptur zurück. Der Glarner Arzt Dr. Fridolin Zwicki entwickelte im 18. Jahrhundert eine Mischung aus heimischen Kräutern – als bekömmliche, heilende Alternative zu den damals teuren und schwer erhältlichen Importtees. Mit seinem Wissen über die Wirkung alpiner Pflanzen schuf er eine harmonische Komposition, die nicht nur dem Körper guttat, sondern auch die Seele wärmte.

Schon vorher war das Glarnerland für seine Kräuterkunde bekannt. In den Klostergärten und auf den Alpen sammelten Menschen Heilpflanzen wie Thymian, Kamille oder Schabzigerklee – nicht nur für die Hausapotheke, sondern auch für die Küche. Der berühmte Glarner Schabzigerkäse ist nur eines von vielen Beispielen, wie tief das Wissen um Kräuter in der Region verankert ist.

Was macht den Glarnertee so besonders?

Der Glarnertee ist eine sorgfältig zusammengestellte Mischung aus:

  • Verveine (Eisenkraut) – bekannt für seine beruhigende Wirkung

  • Pfefferminze – erfrischend und magenfreundlich

  • Hibiskusblüten (Karkade) – fruchtig-säuerlich, reich an Antioxidantien

  • Malvenblüten und Ringelblumen – für Farbe, Milde und Schleimstoffe

  • Thymian – wohltuend für die Atemwege

  • Kamillenblüten – klassisch beruhigend und entzündungshemmend

Diese Kräuter und Blüten werden von Hand getrocknet und behutsam gemischt, damit ihre Aromen und Wirkstoffe optimal erhalten bleiben. Die Kombination ergibt einen blumig-frischen, sanft würzigen Tee, der nicht nur bei Erkältung oder Magenbeschwerden hilft, sondern auch einfach gut tut.

Ein Schluck Heimat

Was den Glarnertee wirklich einzigartig macht, ist seine Verwurzelung in der Region. Er ist nicht nur ein Naturprodukt, sondern ein kulturelles Erbe. Er steht für alpine Authentizität, für handwerkliche Sorgfalt und für die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umgebung. Viele Glarnerinnen und Glarner erinnern sich an den Tee aus ihrer Kindheit – gekocht von der Grossmutter, wenn der Hals kratzte oder einfach zur Entspannung an kalten Tagen.

Heute erlebt der Glarnertee eine kleine Renaissance: Als natürliche, koffeinfreie Alternative in einer Zeit, in der Achtsamkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden. Wer ihn trinkt, schmeckt nicht nur feine Kräuter, sondern auch die Ruhe der Berge, die Kraft der Pflanzen – und ein Stück gelebte Tradition.

 


 

Tipp: Der Glarnertee eignet sich hervorragend für die Abendstunden oder als sanfte Begleitung nach dem Essen. Im Sommer schmeckt er auch kalt aufgegossen mit einer Zitronenscheibe und frischer Minze.

Jetzt probieren und ein Stück Glarner Alpen in der Tasse erleben!

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