Glarner Tüechli classic, Grösse 50 x 50 cm

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Eigenschaften

Artikelnummer::
4048/43
EAN:
7610581900526
Verfügbarkeit:
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Informationen

Zimmermannstuch | Glarner Tüechli classic

ORIGINAL GLARNERTÜECHLI
mercerisiert, 100% Baumwolle, 60°C wachbar, Swiss Made

Ein altbekanntes Design

Das Glarner Tüechli zeichnet sich durch das Paisley-Muster aus. Es besteht aus Baumwolle und hat eine Grösse von 50 x 50 Zentimeter. Man kann es auf vielfältige Weise nutzen, als Serviette, Taschentuch, Halstüechli oder Kopfbedeckung. Noch heute werden die Tüechli im Glarnerland produziert.

Short Story Behind

Die Firma Blumer blickt auf eine langjährige Geschichte zurück: Bereits 1828 wurde die grosse Textildruckerei in Schwanden gegründet und seit rund 180 Jahren produziert das Unternehmen die traditionellen Glarner Tüechli. 2011 erfolgte der Umzug der Firma ins nahe gelegene Niederurnen.

Swiss Made

Im 17. Jahrhundert brachten Seefahrer farbig bedruckte Stoffe aus Indien nach Europa. Diese "Indiennes" genannten Baumwolldrucke erregten durch ihre lebhaften Muster und ihre Farbenpracht grosses Aufsehen und fanden reissenden Absatz als Kleiderstoffe, Möbelbezüge und Wandbespannungen.
Nach 1678 richtete man in Holland, England und Deutschland Manufakturen ein, welche Baumwollstoffe nach indischer Weise bedruckten. Aus Frankreich geflüchtete Hugenotten leisteten dabei wesentliche Aufbauarbeit. In der Eidgenossenschaft gründeten sie die ersten Zeugdruckereien, 1691 in Genf und 1715 in Neuenburg. Bald entstanden weitere Druckereien im Aargau, in Bern, Basel und Zürich. 1740 in Glarus und 1765 in Islikon. Nach 1750 gelangte der Zeugdruck in Frankreich zu grosser Blüte und im 19. Jahrhundert entwickelten sich England, der Kanton Glarus sowie die Region Mühlhausen zu den bedeutendsten Zentren des Stoffdrucks in Europa.
Der zeitaufwendige Handdruck mit Holzmodeln blieb bis weit ins 19. Jahrhundert hinein vorherrschend. Erfinderische Köpfe bemühten sich aber seit 1780 mit zunehmendem Erfolg um eine produktionssteigernde Mechanisierung des Druckvorgangs. Ebenso bedeutungsvoll wirkte sich nach 1860 der Siegeszug chemischer Farbstoffe aus. Gleichzeitig nahm der maschinelle Textildruck in vielen Ländern einen mächtigen Aufschwung, und allmählich verdrängte er den alten Handdruck mit Modeln vollständig.
Der einzigartige Aufschwung der Glarner Textilindustrie setzte nach 1815 ein. Im Glarner Unter- und Mittelland nahmen zahlreiche grössere und kleinere Stoffdruckereien den Betrieb auf. Nach 1822 liessen sich an der Linth und ihren Zuflüssen über 20 Spinnereien und Webereien nieder.
Glarner Handelsgesellschaften und die Fabrikanten selber sorgten für den weltweiten Vertrieb der Zeugdrucke. Sie erschlossen immer wieder neue Absatzgebiet.

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